Mittwoch, 22. Oktober 2014

Selbstversorgung auf der Terrasse

Etwas spät so im Herbst, aber ich wollte euch unbedingt von berichten...;-)

Ich finde dieses Thema sehr spannend und habe mich in letzter Zeit viel damit beschäftigt. :-)
So mache ich mir doch immer wieder Gedanken, was so mit unserer Nahrung passiert, bis sie auf unserem Teller landet?! Warum ist eine Tomate heute sooooo lange haltbar? Und immer wieder bin ich schockiert, wie viel Chemie in unserer ach so gesunden Nahrung wie Obst & Gemüse steckt. Es müssen immer stärkere Pestizide eingesetzt werden, weil immer mehr Resistenzen gebildet werden.

Ums so schöner ist es, selber vom Samen an Pflänzchen zu ziehen. Und es ist faszinierend ihre Entwicklung zu verfolgen! :-) So habe ich mich in diesem Jahr an die Arbeit gemacht und vieles selber gepflanzt.....und ich sage euch, es hat unendlich viel Spaß gemacht. Und zum Schluss wurde man mit einer üppigen Ernte belohnt....
Ich könnte über dieses Thema einen Roman schreiben, versuche mich aber mal etwas kürzer zu halten. ;-)











Ich habe eine ganz normale durchsichtige Box als kleines Gewächshaus genommen und sie an einem sehr sonnigen Standort aufgestellt. Die paper pots aus altem Zeitungspapier konnte ich mir ganz einfach selber machen. Hier seht ihr Zucchinis (teilw. bio), Schlangengurken, Basilikum, Eichblattsalat Till und Zwiebeln....

















Ein paar Tage alten "Amerikanischen Pflücksalat" super lecker im Geschmack. Diesen habe ich draußen gezogen, da er nur bei einer nicht zu hohen Temperatur anfängt zu keimen.

















Da die Pflänzchen gerade am Anfang noch sehr empfindlich sind, habe ich aus einem der billigsten Lattenroste beim IKEA ein Frühbeet gebaut. :-) Eine feste und wasserdichte Plane drüber gelegt und die Pflänzchen waren geschützt. Wenn man dieses Frühbeet dann nicht mehr braucht, kann es ganz einfach zusammen gelegt werden. Da es um die Zeit sehr viel geregnet hatte, war ich heil froh über dieses Frühbeet. Sonst wäre mir doch so einiges kaputt gegangen....

















Jetzt gings an die Arbeit, jedes Pflänzchen musste pikiert werden in ein größeres Gefäß. 
Dabei musste ich sehr behutsam mit den Kleinen umgehen, da sie noch ein sehr zartes Wurzelwerk hatten.
Dann kamen noch 8 grüne Bäckerkisten dazu und diese werden entweder mit Pappe oder Kokosfasern ausgelegt. Die weißen Getreidesäcke eignen sich auch sehr gut, da sie Wasserdurchlässig sind.
Klappt wunderbar und kann ich euch nur empfehlen.....da ich alles auf der Terrasse angepflanzt habe.
Weiß gar nicht wieviele Säcke Erde ich geschleppt habe, aber es waren sehr sehr viele... :-)




















Und so wuchs alles lustig vor sich hin. :-) Ein paar Kräuter wie Zitronenmelisse, Schnittlauch, Bohnenkraut kamen dazu.

















Auch 7 verschiedene Tomatenpflanzen durfte ich mein Eigen nennen. Von Cocktail - große Fleischtomaten.


















Die Pflücksalate wuchsen und wuchsen.....

















.....aber auch die Zucchinis und Gurken bekamen die ersten Blühten und wurden von den Bienen eifrig bestäubt.












































Bei den Tomaten kamen die ersten Früchte..... :-)


















Und als die ersten Zucchinis und Gurken spriesten, war die Freude groß! :-D


































Bei den Schlangengurken geht es auch mächtig voran.....


















Das Gesamtbild______:::::::::::_______::::::::::_________:::::::











Die Ernte kann beginnen......























Lakritz Tagetes

Von den Tomaten essen wir heute noch....Die Zucchinis und Gurken hatten einen richtig leckeren/milden Geschmack.

Und eine Pflanze muss ich euch unbedingt noch zeigen. Kennt ihr die Lakritz Tagetes?
Sie schmackt original nach Lakritzschnecken von Haribo....sooo lecker und sehr intensiv im Geschmack!

Achso...gedüngt habe ich auch nur mit natürlichen Mitteln...wie z.B. Pferde Pellets und Brennesseljauche, die am Anfang ganz schön stank (die armen Nachbarn) *lach* :-D